Photovoltaik Strom verkaufen Was du über Preise wissen musst

Verkauf von Solarstrom: Preise leicht erklärt!

Immer mehr Menschen setzen auf Solarenergie, um nachhaltigen Strom zu erzeugen. Doch was passiert, wenn du mehr Strom produzierst, als du verbrauchst? Viele Solaranlagenbesitzer entscheiden sich, ihren überschüssigen Strom zu verkaufen. In diesem Artikel erfährst du, wie der Verkauf von Solarstrom funktioniert und welche Preise aktuell auf dem Markt sind.

Wie funktioniert der Verkauf von Solarstrom?

Der Verkauf von Solarstrom beginnt mit der Installation einer Photovoltaikanlage auf deinem Dach oder Grundstück. Diese Anlage wandelt Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Wenn deine Anlage mehr Strom produziert, als du benötigst, kann der überschüssige Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Um diesen Prozess zu ermöglichen, benötigst du einen sogenannten Einspeisezähler, der misst, wie viel Strom du ins Netz leitest.

Ein entscheidender Schritt beim Verkauf von Solarstrom ist der Abschluss eines Einspeisevertrags mit einem Energieversorger. In diesem Vertrag wird festgelegt, zu welchem Preis der eingespeiste Strom vergütet wird. Die Vertragsbedingungen variieren je nach Anbieter, daher ist es ratsam, mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anmeldung deiner Anlage bei der Bundesnetzagentur, was als Voraussetzung für den Verkauf des Stroms gilt.

Sobald alles eingerichtet ist, kannst du mit der Einspeisung beginnen. Dein Energieversorger zahlt dir dann auf Grundlage des Einspeisevertrags eine Vergütung für den Strom, den du ins Netz eingespeist hast. Die Auszahlung erfolgt meist jährlich oder vierteljährlich. Der Verkauf von Solarstrom kann eine attraktive Möglichkeit sein, zusätzliche Einnahmen zu generieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Aktuelle Marktpreise für Photovoltaik Strom

Die Preise für eingespeisten Solarstrom sind in den letzten Jahren Schwankungen unterworfen gewesen. In Deutschland wird die Einspeisevergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Das bedeutet, dass du eine festgelegte Vergütung pro eingespeister Kilowattstunde (kWh) erhältst. Diese Vergütung wird regelmäßig angepasst und kann je nach Zeitpunkt der Inbetriebnahme deiner Anlage unterschiedlich ausfallen.

Aktuell liegen die Einspeisevergütungen für neue Anlagen in einem Bereich, der je nach Anlagengröße und Standort variiert. Kleinere Anlagen erhalten in der Regel eine höhere Vergütung pro kWh als größere Anlagen. Diese Unterschiede sollen Anreize schaffen, auch in kleineren Projekten zu investieren. Die genauen Tarife können sich jedoch schnell ändern, daher ist es wichtig, sich regelmäßig über die aktuellen Vergütungssätze zu informieren.

Neben der klassischen Einspeisevergütung gibt es mittlerweile auch alternative Vermarktungsmöglichkeiten, wie etwa die Direktvermarktung. Bei dieser Variante verkaufst du deinen Strom direkt an Abnehmer oder über Strombörsen, was potenziell höhere Einnahmen bieten kann. Allerdings ist das Risiko hier ebenfalls höher, da die Preise schwanken können. Ein fundiertes Verständnis der Marktmechanismen ist daher unerlässlich, wenn du diesen Weg in Betracht ziehen möchtest.

Der Verkauf von Solarstrom ist eine spannende Möglichkeit, umweltfreundliche Energie zu nutzen und gleichzeitig einen finanziellen Vorteil zu erzielen. Obwohl die Preise und Möglichkeiten auf dem Markt ständig im Wandel sind, bieten sie eine lohnende Option für Solaranlagenbesitzer. Wenn du überlegst, deinen Strom zu verkaufen, lohnt es sich, die aktuellen Vergütungssätze und Vertragsbedingungen regelmäßig zu überprüfen. So kannst du das Beste aus deiner Solaranlage herausholen und einen wertvollen Beitrag zur Energiewende leisten.

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