PV-Strom verkaufen nach 20 Jahren: So geht’s!

PV-Strom nach 20 Jahren verkaufen: So klappt's!

In Deutschland haben viele Hausbesitzer in den letzten Jahrzehnten in Photovoltaikanlagen investiert, um umweltfreundlichen Strom zu erzeugen. Nach 20 Jahren läuft jedoch die Einspeisevergütung aus, was viele vor die Frage stellt: Was tun mit dem produzierten Strom? Eine Möglichkeit ist der Verkauf des überschüssigen PV-Stroms. In diesem Artikel erklären wir, warum das sinnvoll ist und zeigen die Schritte zum erfolgreichen Verkauf auf.

Warum Stromverkauf nach 20 Jahren sinnvoll ist

Nach 20 Jahren endet in der Regel die garantierte Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). In dieser Zeit wurde der erzeugte Strom zu einem festen Tarif ins Netz eingespeist. Ohne diese Garantie kann es wirtschaftlich sinnvoll sein, den Strom selbst zu vermarkten, da die Technologien und Marktbedingungen sich inzwischen verbessert haben.

Der Stromverkauf bietet den Vorteil, dass er zusätzliches Einkommen generiert. Auch wenn die Einspeisevergütung entfällt, kann durch Direktvermarktung oder den Verkauf an Energiehändler dennoch ein attraktiver Preis erzielt werden. So kann die Anlage weiterhin profitabel betrieben werden, anstatt ungenutzt zu bleiben.

Ein weiterer Grund für den Stromverkauf ist die nachhaltige Nutzung der vorhandenen Ressourcen. Die Anlage ist schließlich schon vorhanden und bezahlt. Indem der Strom weiterhin genutzt oder verkauft wird, trägt man aktiv zur Energiewende bei und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz.

Schritte zum erfolgreichen PV-Stromverkauf

Der erste Schritt zum erfolgreichen Stromverkauf ist, sich einen Überblick über den aktuellen Zustand der Anlage zu verschaffen. Eine technische Überprüfung hilft sicherzustellen, dass die Photovoltaikanlage weiterhin effizient arbeitet. Eventuelle Reparaturen oder Upgrades können die Leistungsfähigkeit und damit den Ertrag steigern.

Anschließend sollte man sich über die aktuellen Marktbedingungen informieren. Es ist wichtig zu wissen, welche Preise derzeit am Markt realistisch sind und welche Anbieter für einen Stromverkauf infrage kommen. Ein Vergleich verschiedener Energiehändler kann dabei helfen, den besten Preis für den überschüssigen Strom zu erzielen.

Zuletzt muss man sich für eine Vermarktungsstrategie entscheiden. Ob Direktvermarktung, Eigenverbrauch mit Überschusseinspeisung oder Verkauf an einen Stromhändler – jede Option hat ihre Vor- und Nachteile. Es lohnt sich, die verschiedenen Möglichkeiten sorgfältig zu prüfen und eventuell professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die optimale Entscheidung zu treffen.

Der Verkauf von PV-Strom nach 20 Jahren kann eine lohnende und nachhaltige Option sein. Mit der richtigen Vorbereitung und einer durchdachten Strategie lässt sich auch nach Ablauf der Einspeisevergütung noch ein profitabler Betrieb der PV-Anlage sicherstellen. Indem man die vorhandenen Ressourcen weiterhin nutzt, trägt man nicht nur zur eigenen finanziellen Stabilität, sondern auch zum Umwelt- und Klimaschutz bei.

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